Im ländlichen Simbabwe müssen mehrere große Herausforderungen bewältigt werden. Unvorhersehbares Wetter, ein heißes, trockenes Klima sowie fehlender Zugang zu Wasser und medizinischer Versorgung. Ach ja, und Löwen gibt es natürlich auch. Levison ist Naturschutzbeauftrager und Hüter der Gemeinden in den simbabwischen Dörfern rund um die Victoriafälle. Es ist seine Aufgabe, Raubtiere wie Löwen und Hyänen von der Gemeinde fernzuhalten und Dorfbewohner:innen beizubringen, wie sie ihr Vieh schützen können.

Levisons Tag beginnt sehr früh, um in seinem Revier nach Raubtierspuren Ausschau zu halten. Anschließend informiert er die Menschen, in welche Richtung sie ihr Vieh am besten zum Weiden führen können. Zudem unterstützt und ermutigt er alle zum Bau von stabilen Kraals (traditionelles afrikanisches Viehgehege aus Ästen) und fördert ein gesundes Verhältnis der Gemeinde mit der benachbarten Tierwelt. „Naturschutz ist sehr wichtig“, betont Levison. „Wir erlegen die Tiere nicht, wir töten die Tiere nicht. Wenn wir alle Tiere ausrotten, werden künftige Generationen diese faszinierende Tierwelt nicht mehr kennenlernen.“

Daher möchte Levison den Menschen in seiner Gemeinde beibringen, welche Bedeutung ein harmonisches Zusammenleben von Vieh und regionaler Tierwelt hat. „Wir sagen den Gemeinden immer, dass sie und die Wildtiere auf dieser Erde die gleiche Stellung haben“, erläutert er. „Beide haben das gleiche Recht, auf dieser Erde zu leben und zu überleben.“

Mit seiner Arbeit trägt Levison auch zur Stärkung der lokalen Wirtschaft bei, indem er wertvolles Land und den Viehbestand schützt. Dieser Faktor gewinnt wieder mehr an Bedeutung, seit die Corona-Pandemie zu einem Rückgang des Tourismus geführt hat, die eine Haupteinnahmequellen der Gemeinde darstellt.

Häufig legt Levison zu Fuß bis zu 30 km am Tag zurück, um ans äußerste Ende seines Reviers zu gelangen. Dies summiert sich im Monat auf bis zu 600 km. Seine Arbeit ist eine enorme Belastung für seinen Körper und oft ist er am Ende seines Arbeitstages erschöpft. Manchmal schafft es Levison abends nicht einmal nach Hause und muss in der Wildnis campieren, um nicht in der Dunkelheit unterwegs zu sein. Tags darauf steht er wieder sehr früh auf und geht erneut seiner anstrengenden Arbeit nach. „Ich laufe den ganz Tag von Dorf zu Dorf bis ich abends wieder nach Hause komme“, erzählt Levison. „Ich bin es leid, lange Strecken zu laufen.“

Dank eines Buffalo-Bikes von World Bicycle Relief kann Levison nun seine Gemeinde besser schützen, sich effizienter fortbewegen und mehr Zeit zu Hause mit seiner Familie verbringen. „Früher war ich hauptsächlich zu Fuß unterwegs und wurde gelegentlich von vorbeikommenden Eselskarren oder hilfsbereiten Menschen mit Autos mitgenommen“, berichtet er. „Mit meinem Fahrrad kann ich Distanzen jetzt schneller zurücklegen und die abgelegensten Bereiche meines Reviers einfacher erreichen“.

Mit dem Fahrrad können Levison und seine Familie auch besser Wasser aus Brunnen holen, um die Felder zu bestellen. Die Ernte können sie anschliessend verkaufen und damit ihre Ernährung mit anderen Waren aus der Stadt ergänzen. „Ich konnte den Tag nicht erwarten, an dem die Fahrräder kamen“, sagt Levison. „Ein Traum wurde wahr.”

Willst du helfen, dass eine Person wie Levison ein Fahrrad erhält?

Mit einer Spende an World Bicycle Relief können Schüler:innen, Mitarbeiter:innen des Gesundheitswesens, Landwirte und Landwirtinnen sowie weitere Personen von einer besseren Mobilität profitieren. Und bis zum 31. Dezember 2022 wird Trek alle Spenden um den gleichen Betrag erhöhen, bis eine Gesamtsumme von 500.000 US-Dollar erreicht ist.

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