Blair Braverman hat in Skandinavien an Winter-Survival-Kursen teilgenommen, als Hundeschlittenführerin in Alaska gearbeitet, in einer Staffel der Reality-Show Naked and Afraid teilgenommen und mit dem Iditarod das längste Hundeschlittenrennen der Welt absolviert – und das alles vor ihrem 32. Geburtstag.
Und während Blair neben diesen eine Vielzahl anderer Abenteuer erlebte, kehrten ihre Gedanken immer wieder zurück zu der einen Sache, die ihr am meisten Freude bereitete: Hundeschlitten. Als sie dann auf die Farm ihres Ehemanns Quince im Norden Wisconsins zog, kam sie ihrem Traum, ein eigenes Hundeschlittenteam zu haben, bedeutend näher.
Vor sechs Jahren bekam sie dann ein Angebot, dass sie nicht ausschlagen konnte: Ein Hundeschlittenführer, der sich aus dem Sport zurückzog, bot ihr seine 15 Hunde an. Blairs Antwort war ein schallendes Ja.
Seitdem dreht sich ihr Leben um die Hunde.
„Wir achten sehr auf die sozialen Aspekte. Darauf, wie die Hunde mit uns interagieren und wie sie sich untereinander verhalten“, sagt Blair. „Wir beobachten, welche Hunde im Team gut miteinander auskommen, welche hin und wieder aneinandergeraten und welche sich absolut nicht ausstehen können. Wir versuchen stets, die besten Freunde beieinander zu halten.“
Alle Hunde in ihrem Team, vom unerfahrenen Anfänger bis hin zum routinierten Veteranen, haben eines gemeinsam: die unstillbare Leidenschaft zu laufen.
In den wärmeren Jahreszeiten aber ist es nicht immer einfach, ein ausreichendes Training der Hunde sicherzustellen. Aufgrund des fehlenden Schnees trainieren Schlittenführer oftmals mithilfe von Rollern oder Wagen. Aber im Grunde sind sie ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um ihre Hunde auch außerhalb der Schlittensaison fit zu halten.
Und hier kommt Bikejöring ins Spiel. Bei dieser Abwandlung des Hundeschlittensports ziehen die Hunde anstellen eines Schlittens ein Fahrrad. Mit dem Fuel EX scheint Blair genau das richtige Gefährt für dieses neue Abenteuer gefunden zu haben – und auch ihre Leithündin Pepé zeigt sich äußerst begeistert von dem Bike.
Da die Saison aufgrund der Pandemie in der Schwebe hängt und Gesundheit im Moment für alle im Mittelpunkt steht, trainieren Blair, Quince und die Hunde seit langem mal wieder im Mittleren Westen anstatt in Alaska.
Und solange die Hunde laufen, sind sie auch glücklich.
„Für sie gibt es nichts Besseres, als zu laufen, dicht gefolgt von Fressen und Streicheleinheiten“, scherzt Blair. „Und diese Freude mit ihnen zu teilen, ist ein unbeschreibliches Gefühl.“
Bikejöring ist nur ein kleiner Ausschnitt aus Blairs abenteuerreichem Leben. In ihrem Buch Welcome to the Goddamn Ice Cube (bisher nur auf Englisch erschienen) kannst du mehr über sie erfahren.
Blair Bravermans Tipps für aufstrebende Abenteurer
1. Sag ja – und mach keinen Rückzieher.
2. Nutze jede Gelegenheit, um von Menschen mit unterschiedlichen Erlebnissen und Erfahrungen zu lernen.
3. Probiere auf deinen Abenteuern stets neue Dinge aus – auch wenn sich danach herausstellt, dass sie nicht dein Ding sind.
4. Verstehe den Unterschied zwischen Angst, Unbehagen und Gefahr.
5. Achte auf deinen Körper und deine Grenzen – dein Körper unterscheidet sich von denen anderer Menschen, und du bist die einzige Person, die weiß, wie er reagiert und was er benötigt.
6. Verbringe eine Nacht allein in der Wildnis (idealerweise ohne Zelt). Eine Nacht allein im Freien kann anfangs recht furchteinflößend sein, aber sobald du dich daran gewöhnt hast, eröffnet sich dir eine völlig neue Welt an Abenteuern.