Ernährung im Verletzungsfall Profisport ist hart, Amateursport aber auch. Worauf du im Verletzungsfall achten solltest, erklärt dir das Team TREK | VAUDE in diesem Blog.

Ernährung im Verletzungsfall Profisport ist hart, Amateursport aber auch. Worauf du im Verletzungsfall achten solltest, erklärt dir das Team TREK | VAUDE in diesem Blog.

Grundsätzlich muss unterschieden werden, in welchem Gewebe die Verletzung vorliegt: – Muskel (bspw. Muskelfaserriss) – Sehne (bspw. Achillessehnenruptur) – Knochen (bspw. Schlüsselbeinfraktur) oder – Band (bspw. Kreuzband oder Schultereckgelenkssprengung).  

Bei einer Verletzung ist eine ausreichende Energiezufuhr sehr wichtig, denn 1. Die Wundheilung ist ein energieintensiver Prozess. 2. Die Hormonsituation im gesamten Körper ist vom Energiestatus abhängig. Bei ausgewogenenm Verhältnis Energiezufuhr- & -verbrauch oder gar einer erhöhten Zufuhr wird ein anaboler Zustand erreicht. Dadurch werden aufbauende Prozesse (Heilung) begünstigt. Zusätzlich empfehlenswert sind im Verletzungsfall folgende Supplemente:

  • Multivitaminpräparat – um möglichen ernährungsbedingten Mängeln vorzubeugen
  • Molkenprotein – um eine hochwertige Eiweißquelle mit hohem Leucingehalt zur Verfügung zu haben (Power Protein Winforce) 
  • Probiotika – um die Nährstoffaufnahme zu optimieren und Infekten vorzubeugen
  • Glutamin – um Knochenheilung und die Funktion des Immunsystems zu unterstützen
  • Kreatinmonohydrat – bei Muskelverletzungen
  • Glucosamin/Chondroitin – bei Bänder- und Sehnenverletzungen
  • Kollagen/Vitamin C – bei Bänder- und Sehnenverletzungen C). 

Während der Entzündungsphase ist die Energiezufuhr etwas weniger wichtig. Dies ändert sich jedoch, sobald das Narbengewebe wächst und insbesondere während der Umbauphase zum Zielgewebe.  

Die ausreichende Energiezufuhr ist aus zwei Gründen wichtig: 1. Die Wundheilung ist ein energieintensiver Prozess und kann nicht optimal ablaufen, wenn es an Energie und Nährstoffen mangelt. 2. Die Hormonsituation im gesamten Körper ist vom Energiestatus abhängig.  

In einem Zustand von ausgewogenem Energieangebot und Energieverbrauch, oder bei höherer Energiezufuhr, kommt es zu einem anabolen Zustand. Somit werden insgesamt aufbauende Prozesse begünstigt, was sich wiederum vorteilhaft auf den Heilungsverlauf auswirkt. Ein Gewichtsverlust in einer Verletzungssituation ist also zu vermeiden. 

Protein 

Der Proteinbedarf ist verletzungsabhängig und liegt in dem Bereich, in dem der Proteinbedarf auch zur Steigerung der Anpassung und Erholung im Sport liegt, d.h. zwischen 0,7 und 2,2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht. Zum oberen Ende dieses Bereichs sollte tendiert werden, wenn entweder sehr viel oder nur sehr wenig Sport getrieben werden kann. Im ersten Szenario ist der Bedarf hoch, um die Proteinsynthese optimal ablaufen zu lassen.  

Im zweiten Szenario stimuliert die Proteinzufuhr selbst die Proteinsynthese und kann damit einem Abbau von Muskelmasse entgegenwirken. Bestimmte Fette (Omega 3-Fettsäuren) haben ebenfalls einen günstigen Einfluss auf die Entzündungsreaktion. Aufgrund dieser und anderer positiver Auswirkungen von Fetten auf den Heilungsverlauf, sollte die Fettzufuhr im Verletzungsfall etwa ein Viertel der täglichen Energieaufnahme, mit einem Maximum von etwa 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht, ausmachen.

Unterstützende Supplemente  

Grundsätzlich empfehlenswert sind im Verletzungsfall folgende Supplemente:

  • Multivitaminpräparat – um möglichen ernährungsbedingten Mängeln vorzubeugen
  • Molkenprotein – um eine hochwertige Eiweißquelle mit hohem Leucingehalt zur Verfügung zu haben
  • Probiotika – um die Nährstoffaufnahme zu optimieren und Infekten vorzubeugen
  • Glutamin – um Knochenheilung und die Funktion des Immunsystems zu unterstützen (10-15g täglich)
  • Kreatinmonohydrat – bei Muskelverletzungen (3-5g täglich)
  • Glucosamin/Chondroitin – bei Bänder- und Sehnenverletzungen (1,5g täglich für maximal 6 Wochen)
  • Kollagen/Vitamin C – bei Bänder- und Sehnenverletzungen (15g Kollagen, 50mg Vitamin C)

Bewegung und Rehabilitation  

Bewegung bietet schon früh in der Wundheilung diverse Vorteile: – Verminderung/Verhinderung von Muskelverlust – Erhalt/Wiederherstellung der aktiven Beweglichkeit  – Abbau von Schwellungen – Anregung der Durchblutung. Diese Maßnahmen müssen in Rücksprache mit den zuständigen Ärzten und/oder Therapeuten erfolgen, insbesondere in der Entzündungsphase. Die Ernährung sollte an den Behandlungen/Mobilisierungen und Belastungen ausgerichtet sein, wie sie im Trainingsalltag am Training ausgerichtet sind. Das heißt, dass etwa zwei Stunden vor der Einheit eine Mahlzeit eingenommen werden sollte, damit während der Behandlung eine optimale Nährstoffversorgung sichergestellt ist.  

Sollte die Behandlung sich über einen längeren Zeitraum ziehen, bspw. weil Sitzungen an einem Tag stattfinden oder eine stationäre oder offene Reha verordnet wurde, sollten entsprechende Mahlzeiten auch während des Behandlungszeitraums eingeplant werden. Im Anschluss an die Behandlung sollte eine Protein- und kohlenhydratreiche Mahlzeit zugeführt werden, um die Proteinsynthese maximal zu stimulieren bzw. am Laufen zu halten.

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About the Author: TREK | VAUDE

Das Team TREK | VAUDE ist in vielerlei Hinsicht breit aufgestellt. Neben der Entwicklung junger Talente im XCO-Bereich, liegt der Fokus mit erfahrenen Athleten vor allem im XC-Marathon. Zugute kommt den Athleten dabei die Trainingsbasis im Ötztal und die enge Anbindung an Trainalyzed. Doch damit nicht genug: Gemeinsam mit den beiden Hauptsponsoren Trek und Vaude tritt das Team zudem für mehr Nachhaltigkeit im Profisport ein und setzt auch in diesem Zusammenhang neue Maßstäbe.