Die Mobilitätskosten steigen unentwegt, einzig Muskelkraft wird nicht teurer. Grund genug, das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Weg in die Arbeit in Betracht zu ziehen. Besonders attraktiv wird das für Fahrradfahrer:innen, wenn sie ihr Fahrrad leasen. Als Dienstrad. Wie das funktioniert, welche Vorteile es bietet, worauf man achten sollte – das erklären wir in diesem Text.
Wie funktioniert Bike-Leasing?
Anders als beim klassischen Auto-Leasing-Vertrag, wie man ihn vielleicht vom Familienauto kennt, läuft der Leasingvertrag bei Fahrrädern nicht auf den eigenen Namen als Privatperson. Stattdessen kommt der Leasing-Vertrag für ein geleastes Bike zwischen dem eigenen Arbeitgeber und einer Leasing-Fachfirma zustande. Jedenfalls wenn man Arbeitnehmer:in ist. Die Laufzeit des Vertrags zwischen Arbeitgeber und Leasinggesellschaft beträgt in der Regel drei Jahre pro Rad. Genauso lange fährt man als Angestellte:r auf dem eigenen Dienstrad. Vorausgesetzt natürlich, das Anstellungsverhältnis bleibt in diesem Zeitraum bestehen.
Welche Vorteile bietet Bike-Leasing?
Als angestellte:r Arbeitnehmer:in ist Bike-Leasing eine Art Zusatzleistung der Arbeitgeber:innen für die Belegschaft. Ein Corporate Benefit also – und solche Benefits werden bei der Suche nach Fachkräften immer wichtiger. Davon lassen sich mehr und mehr Arbeitgeber:innen überzeugen…
Trotzdem ist die Nutzung eines vom Arbeitgeber geleasten Bikes nicht auf dienstliche Fahrten beschränkt. Der Begriff Dienstrad ist deshalb nicht 100% korrekt. Denn: Privatpersonen nutzen ihr ‚Dienstrad‘ ohne Zweckbindung wie immer, wann immer und auch wo immer sie wollen: Zum Pendeln, für die Reise, zur Sportausübung. Ganz offiziell. Das ist, gegenüber dem klassischen Dienstwagen, ein echter Mehrwert.
Abgesehen davon, lässt sich per Bike-Leasing erheblich Geld sparen, wenn man es mit dem herkömmlichen Fahrradkauf vergleicht…
Was kostet das Bike-Leasing als Arbeitnehmer:in?
Bei der Frage nach den Kosten muss man zunächst zwischen zwei Arten unterscheiden, wie Leasing-Bikes an die Arbeitnehmer:innen überlassen werden können:
- Entweder per Gehaltsumwandlung. Dann wird die Leasingrate monatlich vom Bruttolohn bedient und die Kosten für das Fahrrad werden vor Steuern abgezogen, wodurch sich das zu versteuernde Einkommen mindert. Lediglich die private Nutzung ist bspw. In Deutschland als geldwerter Vorteil von Dienstrad-Fahrer:innen mit 0,25% des Kaufpreises zu versteuern.
- Oder mit dem Dienstrad als Gehaltsplus. Dabei werden sämtliche Kosten für die Leasingraten wie auch den geldwerten Vorteil von den Arbeitgeber:innen bezahlt. Diese steuerliche Regelung, die zu 100% zugunsten der Arbeitnehmer:innen angelegt ist, gilt in Deutschland seit 2019 für Fahrräder und E-Bikes bis 25 km/h Motorunterstützung.
In beiden Fällen ist der Kaufpreis des Fahrrads oder E-Bikes die entscheidende Größe für die Errechnung der Kosten bzw. der Vorteile. Pauschal gesagt beläuft sich der Preisvorteil eines geleasten Bikes auf bis zu 40% Ersparnis gegenüber dem Fahrradkauf, ist jedoch in erster Linie abhängig vom Fahrradmodell und auch, wie weit Arbeitgeber:innen unterstützen.
Welche Arten von Bikes kann ich als Dienstrad leasen?
Die Antwort auf die Frage, welche Fahrradtypen geleast werden können, ist einfach: Alle! Es gibt lediglich eine Preisobergrenze für geleaste Bikes. Die ist aber bei den meisten Dienstrad-Leasing-Firmen so hoch angesetzt, dass jede/r ein passendes Dienst-Bike finden wird, ganz egal ob E-Bike, City-Bike, Gravel-Bike, Mountainbike oder Rennrad. Fakt also ist: Bike-Leasing ist der kostengünstige Weg zum Traumbike!
Bietet Trek die Leasing-Verträge selbst an?
Nein, Trek bietet selbst keine Leasing-Verträge an, aber: wir begleiten interessierte Kund:innen in unseren Stores durch den gesamten Prozess. Von der Auswahl des richtigen Bikes, über die Abwicklung der Vertragsmodalitäten bis hin zur individuellen Einstellung des Bikes vor der finalen Übergabe an die Neubesitzer:innen.
Der Vertragsabschluss als solcher passiert, wie oben bereits erwähnt, zwischen Arbeitgeber:in und einer Dienstrad-Leasing-Firma. Da deren Konditionen mitunter verschieden ausfallen können, lohnt ein kurzer Blick auf die vier wichtigsten Anbieter:
Aber: Meist hat man als Arbeitnehmer:in keinen Einfluss darauf, mit welcher der o.g. Firmen ein Unternehmen den Rahmenvertrag abschließt. Das ist kein großer Nachteil, schließlich ermöglichen alle genannten Leasing-Anbieter den Weg zum eigenen Traumbike.
Was hat TREK davon?
Nun, bestenfalls verlässt ein Dienstrad mit einem TREK-, dem Diamant- oder dem Electra-Logo auf dem Rahmen, den Laden. Klar! Aber das ist nicht unser Hauptmotiv. Wir möchten Menschen motivieren, Rad zu fahren. Damit wollen wir die Welt verändern. Deshalb informieren wir hier über die tolle Möglichkeit, per Leasing an das Traumbike zu gelangen. Denn unabhängig von der Marke gilt für uns immer:
Ride Bikes. Have Fun. Feel Good.
About the Author: Andi Lipp
Andi Lipp hat einen starken Hang zum Mountainbike. Er mag Trails. Und Trails. Graveln mag er auch. Wegen der Stollenreifen. Er wohnt im bayerischen Oberland, rund 50 Kilometer südlich von München und ist daher in der Region häufig auf einem Fuel EX, einem Slash oder auch mal einem Rail anzutreffen. Letzteres auch im Winter – als Zubringer für entlegene Skitouren. Seit 2018 unterstützt uns Andi mit seiner Agentur Tanne 9 auf dem deutschsprachigen Markt.