Ratgeber: Bikepacking mit kleinem Budget Entdecke abenteuerliche Weiten, ohne dein Konto plündern zu müssen

Ratgeber: Bikepacking mit kleinem Budget Entdecke abenteuerliche Weiten, ohne dein Konto plündern zu müssen

Nico Deportago-Cabrera, cyklista, jehož vášeň ke kolům začala díky práci kurýra na fixed gear kole, se vydal na gravel dobrodružství skrze Arizonskou poušť

Mehrtägige Abenteuertouren sind kein Problem, wenn dir ein reichliches Budget zur Verfügung steht. Lassen sich solche Entdeckungstouren aber auch komfortabel realisieren, ohne ein Riesenloch in die Kasse zu reißen?

Für Bikepacking-Trips gibt es mittlerweile ein überwältigendes Angebot an Ausrüstung, dank der du mit wenig Gewicht unterwegs sein und komfortabel schlafen kannst. Das Problem dabei ist, dass diese Ausrüstungsgegenstände ganz schön ins Geld gehen können. Viele Einsteiger stellen sich daher die Frage, ob sich diese Ausgaben wirklich rechtfertigen lassen. Es gibt aber gute Nachrichten: Auch mit einer ziemlich minimalistischen Ausrüstung kannst du Bikepacking ausprobieren, ohne viel Geld auf den Tisch zu legen. Alles was du brauchst, ist etwas Campingausrüstung und eine positive Einstellung.

Hier findest du Vorschläge für eine Grundausstattung für deine erste Tour und einige preiswerte Lösungen für ein gelungenes Abenteuer.

Kuva gravel-pyöräilijästä erämaassa.

O Nico Deportago-Cabrera percorre o cascalho de Flagstaff até Phoenix via Sedona e Black Canyon, Arizona, na estrada de cascalho de regresso ao país.

Sorge für einen angenehmen Schlaf

Süße Träume sind dir garantiert.

1. Schlafe bequem

Das Übernachten ist einer der wichtigsten Faktoren beim Bikepacking, denn guter Schlaf ist wichtig, um die Fahrt am nächsten Tag ausgeruht fortsetzen zu können. Ein ultraleichte Schlafmatte trägt dazu bei, das Gesamtgewicht niedrig zu halten, für deine ersten Abenteuer aber reicht eine einfache Isomatte vollkommen aus. Nimm die mit, die du schon besitzt, oder besorge dir in einem Campinggeschäft in deiner Nähe eine isolierende Schaummatte, die einen gewissen Liegekomfort bietet. Es gibt auch Outdoor-Geschäfte, die solche Ausrüstung verleihen.

2. Schlafe warm

Auch für Schlafsäcke gilt, dass es nichts Besonderes sein muss. Nimm den mit, den du schon hast, oder verwende zur Not eine Decke, bei der es nicht schlimm ist, wenn sie schmutzig wird. Solange du es zusammenrollen und an deinem Bike befestigen kannst, erfüllt es seinen Zweck. Prüfe vorher sicherheitshalber noch mal die Wettervorhersage, um sicherzugehen, dass dich der Schlafsack oder die Decke ausreichend vor den nächtlichen Temperaturen schützt.

3. Schlafe trocken

Bei klarem Sternenhimmel im Freien zu übernachten ist ein einzigartiges Erlebnis. Droht jedoch unfreundliches Wetter oder ist der Übernachtungsplatz ein Insektenparadies, wirst du für einen gewissen Schutz sehr dankbar sein. Ein kleines Ein-Personen-Zelt oder Biwak wirkt Wunder, und wenn du mit einem Mitfahrer unterwegs bist, könnt ihr ein größeres Zelt mitnehmen und die Last aufteilen. Als Notlösung eignet sich auch eine einfache Zeltplane, die du als Wetterschutz zwischen deinem Bike und einem Baum aufspannen kannst.

O Nico Deportago-Cabrera percorre o cascalho de Flagstaff até Phoenix via Sedona e Black Canyon, Arizona, na estrada de cascalho de regresso ao país.

Gut versorgt fürs Abenteuer

Wo und wie weit auch immer du fährst, du brauchst Proviant. Dieser muss aber keine komplizierte Angelegenheit sein. Nimm dir etwas Zeit und plane im Vorfeld deine Lebensmittel- und Wasserversorgung, damit du Geld sparen kannst und auf deiner Tour trotzdem bestens versorgt bist.

1. Wasserversorgung ist entscheidend

Sorge mit einer voll aufgefüllten Trinkblase vor und bringe gegebenenfalls weitere Trinkflaschen an deinem Bike an. Arbeite deine Route aus und lege fest, wo du Wasser auffüllen kannst. Wenn es reichlich Möglichkeiten zum Auffüllen entlang der Route gibt, kannst du die mitgeführte Wassermenge reduzieren. Wenn dir Trinkwasserleitungen zur Verfügung stehen, ist das Wiederauffüllen unproblematisch. Wenn du allerdings auf Flüsse und Quellen zurückgreifst, brauchst du unbedingt einen Wasseraufbereiter. Planst du, öfters längere Touren zu unternehmen oder öfters in der Wildnis unterwegs zu sein, lohnt sich die Investition in einen Wasseraufbereiter, anderenfalls erfüllen auch Wasseraufbereitungstabletten ihren Zweck. Auf jeden Fall solltest du aber Maßnahmen für trinkbares Wasser ergreifen. Dein Magen wird es dir danken.

2. Ernähre dich gut

Fertiggerichte und Junkfood mögen bequem und leicht zu beschaffen sein, besser ist es jedoch, wenn du gesunde Nahrung zu dir nimmst, die dir Kraft spendet. Mahlzeiten zu Hause zu kochen und in Folie einzupacken, um ihn später am Lagerfeuer aufzuwärmen, ist eine einfache Methode, um die Kosten niedrig zu halten. Packe leichte und gesunde Snacks wie Trockenfrüchte und Nüsse oder Energieriegel ein und nimm einen einfachen Titanbecher mit, den du direkt aufs Feuer stellen kannst, um einen unkomplizierten Haferbrei zum Frühstück zuzubereiten.

Etwas Inspiration gefällig? Dies ist eines unserer beliebtesten Bikepacking-Abendessen

Einfache, vorgekochte Lagerfeuer-Burritos

Zubereitungszeit: 30 Minuten
Portionen: 4

Zutaten:

  • 4 große Tortilla-Teigfladen
  • 1 Dose (400 ml) schwarze Bohnen
  • 1 rote oder grüne Paprika, gewürfelt, 1/2 weiße oder gelbe Zwiebel, gewürfelt
  • Ca. 100 g geriebener Käse nach Wahl
  • 4 EL griechischer Joghurt oder Sauerrahm
  • 1/2 TL Kreuzkümmel (Cumin)
  • 1 EL Öl
  • Salz und Pfeffer
  • Einige Spritzer deiner bevorzugten scharfen Sauce

Optional:

  • Etwas frisch gepresster Limettensaft
  • 1 Avocado, gewürfelt

Zubereitung:

  1. Das Öl in einer mittelgroßen Pfanne bei mittlerer Hitze erwärmen
  2. Zwiebeln, Kreuzkümmel und eine Prise Salz in die Pfanne geben und die Zwiebeln leicht glasig anschwitzen.
  3. Die gewürfelte Paprika dazugeben und ca. 4 bis 5 Minuten mitbraten, bis sie weich geworden ist.
  4. Währenddessen die schwarzen Bohnen in einem feinmaschigen Sieb abgießen.
  5. Wenn die Paprika weich und braun werden, die Pfanne vom Herd nehmen und Zwiebeln und Paprika in eine Schüssel geben.
  6. Die Pfanne wieder auf den Herd stellen, die Bohnen hineingeben, einige Spritzer scharfe Sauce hinzufügen und nach Geschmack salzen und pfeffern.
  7. Die Bohnen bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie leicht zu köcheln beginnen, dann vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  8. Zum Füllen der Burritos die Tortillas mit jeweils 1 EL Joghurt oder Sauerrahm bestreichen, Bohnen und Gemüsemischung draufgeben und mit geriebenem Käse bestreuen. Nach Geschmack zusätzlich scharfe Sauce, Avocadowürfel und Zitronensaft hinzufügen.
  9. Die Burritos einrollen und in zwei Lagen Alufolie einpacken, damit nichts ausläuft. Anschließend bis zum Tag der Tour einfrieren.

Die Burritos können nun während der Fahrt langsam auftauen und anschließend auf einem Stein am Rand deines Lagerfeuers 5 bis 10 Minuten lang erwärmt werden. Die Burritos danach vorsichtig herausnehmen und schmecken lassen! Bei warmem Wetter oder auf besonders langen Touren sollten die Burritos zur Kühlung in einer Packtasche neben einer Flasche mit Eiswasser aufbewahrt werden.

Beladung deines Bikes

Die Ausrüstung für dein Abenteuer zusammenzustellen ist eine Sache, dein Bike damit zu beladen aber eine ganz andere Herausforderung. Ein Rucksack ist sicher praktisch, um einiges an Ausrüstung zu tragen, wir empfehlen jedoch, den Hauptanteil des Gewichts am Fahrrad unterzubringen, damit dein Körper nicht so schnell ermüdet und länger fit bleibt.

1. Festgezurrt

Für preisbewusstes Bikepacking erweisen sich verschiedene Befestigungsgurte als nützliche Helfer. Mit zuverlässigen Gurten können Zeltstangen, Schlafsack, zusätzliche Bekleidung und vieles mehr sicher am Bike befestigt werden. Elastikgurte, Klettbänder und sogar Skiriemen sind geeignet, du musst nur darauf achten, die Ausrüstung so zu befestigen, dass sie nicht in die Speichen oder in die Nähe der Scheibenbremsen gelangen oder Kabel und Züge beschädigen kann. Nutze die Innenseite des vorderen Rahmendreiecks, um Zeltstangen und sperrige Gegenstände unterzubringen, befestige Schlafsack und Bekleidung am Lenker und achte auf einen niedrigen Schwerpunkt, um das Bike in beladenem Zustand sicher manövrieren zu können.

2. Eine gute Tasche

Ein guter Trinkrucksack oder ein einfacher Rucksack ist eine gute Aufbewahrungsmöglichkeit für leichtere Gegenstände. Hier kannst du etwa deine Regenjacke, Snacks und Mahlzeiten leicht zugänglich unterbringen, ohne zu viel tragen zu müssen.

3. Es werde Licht

Fahrradbeleuchtung oder eine Taschenlampe ist unverzichtbar, wenn du dich auf die Übernachtung vorbereitest. Achte darauf, dass dir voll aufgeladene Lichtquellen zur Verfügung stehen, um einen dunklen Übernachtungsplatz beleuchten zu können.

4. Wohliges Feuer

Nimm Streichhölzer oder ein Feuerzeug mit, um ein Lagerfeuer anzünden zu können, wenn du dich niederlässt. Beachte die örtlich geltenden Vorschriften in Bezug auf offenes Feuer und halte dich an ausgewiesene Feuerstellen. Wenn es an den vorgesehenen Lagerplätzen nicht möglich ist, Feuer zu machen, plane entsprechend vor und nimm Lebensmittel mit, die nicht erhitzt werden müssen. Ein großes Feuer, das die ganze Nacht lang Wärme spendet, kann sehr verlockend sein. Wir empfehlen jedoch eine kleinere Variante, damit genug Zeit bleibt, um das Feuer vollständig und sicher runterbrennen zu lassen. Dies ist besonders in trockenen und waldbrandgefährdeten Regionen wichtig. Lösche das Feuer vor dem Schlafengehen bzw. vor deiner Weiterfahrt am nächsten Morgen.

Retkipyöräilijä istuu nuotion ääressä pimeässä.

Nico Deportago-Cabrera roule en gravel de Flagstaff à Phoenix via Sedona et Black Canyon, en Arizona, sur des routes de gravel de l'arrière-pays.

Nun musst du nur noch deine Route auswählen und dich auf den Sattel schwingen. Neue Abenteuer warten auf dich.

Das Checkpoint: Auf zu neuen Horizonten

Du weißt nicht, wohin dich dein Abenteuer führt? Dann brauchst du einen Begleiter, auf den du dich verlassen kannst.
Erfahre mehr über das Checkpoint

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