- Ratgeber Family
- 19 Juli, 2023
- Lorena Baumgartner
Fetch+ 4: Cargobike statt Auto Marco Fischer über seinen Familienalltag mit dem neuen Fetch+ 4
Marco Fischer ist von Beruf Fotograf. Er fotografiert viel. Vor allem porträtiert und begleitet er Personen und Persönlichkeiten – von Leon Goretzka, über Sting und Ed Sheeran, bis hin zu Lena Meyer-Landrut. Dieses Jahr hat Marco nicht nur seine Leidenschaft für die Fotografie weiter verfolgt, sondern auch eine wichtige Veränderung in seinem Leben vorgenommen – zusammen mit seiner Familie hat er sich dazu entschlossen, vom Auto auf das Fetch+ 4 Cargobike umzusteigen. Frei nach dem Motto: Life’s cooler when you cargo. Wie ihr Alltag nach einem halben Jahr aussieht, welche Herausforderungen es gibt und ob ein Cargobike tatsächlich das Auto ersetzen kann, erzählt Marco im Interview.
Hi Marco, du und deine Familie leben in Erfurt. Erzähl mal, wie sieht euer Alltag aus?
Genau, ich wohne mit meiner Familie in Erfurt, bin Fotograf von Beruf und habe ein Studio in der Erfurter Innenstadt. Für meine Foto- und Videoprojekte reise ich jedoch sehr viel in Europa herum. Wenn ich zu Hause bin, genieße ich die Zeit mit meiner Familie. Meine Frau Lia ist Radiologin und Kinderbuchillustratorin. Unsere Tochter Leni (7) geht zur Schule und unser Sohn Charly (4) in den Kindergarten. Wir lieben die Natur und verbringen gerne Zeit am See zum Picknicken oder in unserem Garten. Nachhaltigkeit liegt uns am Herzen, deshalb versuche ich seit über einem Jahr auch beruflich auf alternative Transportmittel umzusteigen und sitze häufig im Zug.
Wie hat sich euer Leben verändert, seit ihr das Fetch+ 4 habt?
Früher haben wir für Fahrten zur Arbeit oder zum Einkaufen das Auto genommen. Heute sind wir dank des Fetch+ 4 praktisch komplett unabhängig vom Auto geworden. Die Cargobox bietet genug Platz für Einkäufe, unsere Kinder oder meine komplette Fotoausrüstung, wenn ich zum Studio fahre. Es hat sich so ergeben, dass wir jeden Morgen dasselbe Ritual haben: Entweder meine Frau oder ich fahren unseren Sohn mit dem Fetch+ 4 zum Kindergarten und starten dann in unseren Tag – arbeiten, einkaufen, zur Post fahren – was man eben so den ganzen Tag macht. Wir streiten uns nicht direkt darum, aber seitdem wir das Cargobike haben, möchte jeder damit fahren. Das Auto ist zur Nebensache geworden. Für uns gehört das Fetch+ 4 mittlerweile zu einem festen Bestandteil unseres Lebens.
Wie hat euer Umfeld auf den mobilen Wandel reagiert?
Sehr positiv. Ich wurde noch nie so oft auf ein Fahrrad angesprochen wie mit dem Fetch+ 4. Gerade in der Schule oder im Kindergarten weckt es großes Interesse. Wir haben es auch schon anderen Eltern ausgeliehen, damit sie es ausprobieren können. Alle kamen mit einem Strahlen zurück.
Was sind die großen Vorteile vom Fetch+ 4?
Freiheit, Lebensqualität und Zeit! Dieses Fahrrad ermöglicht uns viel mehr Zeit. Wir müssen uns keine Gedanken um Parkplätze, Staus oder Baustellen machen. Man ist im Verkehr einfach deutlich flexibler unterwegs als mit einem Auto. Auf dem Rad lache ich, im Auto fluche ich. Und im Endeffekt sind wir dadurch nicht nur umweltfreundlicher unterwegs, sondern tun auch etwas für unsere Gesundheit. Mit dem Fetch+ 4 sind wir automatisch mehr in Bewegung und an der frischen Luft – das gilt auch für unsere Kinder. Außerdem sind wir große Fans der Cargobox. Im Vergleich zu anderen Cargobikes bietet sie deutlich mehr Stauraum. Als Familie brauchen wir diesen Platz.
Welche Nachteile gibt es?
Mein einziger Wunsch wäre, dass es eine feste Klappe für die Cargobox gäbe, damit man beispielsweise Einkäufe oder Material darin abschliessen kann.
Gab es Fragen in Bezug auf Cargobikes, bevor ihr eins hattet?
Es gab tatsächlich viele Fragen. Lohnt sich der Kauf preislich? Reicht die Akkuleistung? Hat es genügend Reichweite? Und wie fährt sich so ein riesiges Ding überhaupt?
Haben sich die Sorgen als unbegründet herausgestellt?
Ja, man gewöhnt sich schnell an die Größe. Das Fahrgefühl ist sehr angenehm, die Unterstützung des Bosch-Motors je nach Stufe sehr kraftvoll und einfach über die Remote am Lenker zu bedienen. Man sitzt aufrecht und komfortabel auf dem Rad. Die absenkbare Sattelstütze gibt einem viel Sicherheit, weil man an Kreuzungen oder beim Abstellen einen sicheren Stand hat. Auch meine Frau, die wesentlich kleiner und zierlicher ist, kommt gut zurecht. Weiter ist das Entnehmen des Akkus einfach, und die Kindersitze können problemlos verstellt oder entnommen werden.
Fazit: Kann das Fetch+ 4 im Alltag ein Auto ersetzen?
Ja, absolut. Ich kann aber nur für uns sprechen. Für unseren Alltag, in dieser Stadt und mit unseren Bedürfnissen ist das Fetch+ 4 einfach perfekt. Es gibt wirklich nichts, was wir damit nicht machen können. Demnächst werden wir unser Auto ganz abgeben. Sollten wir eins für die Ferien oder andere Fahrten benötigen, werden wir künftig ein Auto mieten. Dass wir so gut mit diesem mobilen Wandel klarkommen, hätte ich nie erwartet.
Und wenn sich das Wetter von seiner weniger schönen Seite zeigt?
Wir fahren auch bei Regen. Für uns spielt das Wetter keine Rolle, solange die Straßen nur nass und nicht glatt sind. Schließlich gibt es gute regenfeste Bekleidung und die Kinder sind mit dem Regencape super geschützt. Das Verdeck ist im Handumdrehen montiert, und die großen Fenster ermöglichen den Kindern trotzdem eine gute Sicht. Leni und Charly finden es sogar total lustig, wenn die Regentropfen vorne auf das Verdeck peitschen.
Was empfehlt ihr Menschen, die sich überlegen ein Fetch+ 4 zu kaufen?
Man sollte sich vorab Gedanken machen, wo und wofür man es einsetzen möchte. Es gibt nicht nur die Kindersitze, sondern sogar Babyschalen, die befestigt werden können. Dann sollte man sich fragen, ob man genug Platz hat, um das Rad irgendwo abzustellen. Ich persönlich finde es auch eine Überlegung wert, das Fetch+ 4 als Hausgemeinschaft zu kaufen und es mit mehreren Familien zu teilen. So kann man sich auch die Kosten teilen. Ich bin mir sicher, wer das Rad Probe fährt, wird begeistert sein.
About the Author: Lorena Baumgartner
Lorena Baumgartner erkundet seit über 10 Jahren die Schweizer Singletrails auf ihrem Mountainbike. Wenn sie nicht auf breiten Stollenreifen unterwegs ist, trifft man sie auch im Sattel ihres City-Bikes an. Als Content Specialist unterstützt Lorena seit Juli 2021 das Marketing-Team von Trek.