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- 31 Oktober, 2019
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Last Man Standing Payson McElveens Angriff auf die Rekordzeit des White Rim Trail
Am 27. März 2019 schwang sich Payson McElveen um 7:39 Uhr auf sein Bike, um auf dem legendären, knapp 161 km langen White Rim Trail im Canyonlands National Park in Utah eine neue Rekordzeit aufzustellen.
In „Standing Man“, dem neuen Film von Red Bull Bike, kannst du seine emotionale Reise auf und abseits des Bikes miterleben und Einblicke erhalten, was es bedeutet, einen seit Jahrzehnten gehegten Traum in die Tat umzusetzen.
Die Regeln für solch eine Rekordzeit (oder auch Fastest Known Time – kurz FKT) sind relativ einfach: Man fährt eine festgelegte Strecke ab, zeichnet seine Zeit auf und veröffentlicht sie. Der- oder diejenige mit der schnellsten Zeit kann sich dann so lange mit dieser glorreichen Errungenschaft brüsten, bis jemand anderes einen neuen Rekord aufstellt.
Solche FKTs sind beim Trailrunning äußerst beliebt, vor allem auf historischen Routen wie dem Appalachian Trail und dem Vermont Long Trail. Im Mountainbike-Sport jedoch sind sie noch ein eher seltenes Phänomen. Payson McElveen, der schnurbärtige Mountainbike-Cowboy aus Durango im US-Bundesstaat Colorado, hat es sich aber auf seine Fahnen geschrieben, FKTs zu einem festen Bestandteil der Mountainbiking-Welt zu machen.
Dies, und der seit Jahrzehnten gehegte Traum, dieser legendären, 100 Meilen langen Strecke seinen Stempel aufzudrücken, waren der Ansporn für den Angriff auf die Rekordzeit des White Rim Trails.
„Um besser zu werden, musst du deine Grenzen ausloten. Ich wusste, dass es mich an meine Grenzen bringen würde, diesen epischen Kurs so schnell wie möglich zu bewältigen.“
Spoiler-Alarm: Er hat die FKT um ganze 15 Minuten unterboten. Es war eine großartige Leistung – eine, die über den bloßen Rekord aber hinausgeht. Seine Rekordfahrt hat das Konzept von FKTs im Mountainbiking und deren Bedeutung für die Zukunft des Sports nämlich in den Blickpunkt gerückt.
Und so schön kann manchmal etwas so Einfaches sein: Ein Fahrer auf dem Trail im Rennen gegen die Uhr. Keine Startgelder, keine Startnummern, keine Zuschauer. Payson versteht FKTs als eine Art Einladung. Und als der ebenfalls aus Durango stammende und fünfmalige Junior-Landesmeister Quinn Simmons bei seinem Versuch von einem anderen Startpunkt aus Paysons Rekordzeit um vier Minuten unterbot, verspürte Payson nur Respekt und Stolz für diese Leistung.
Einige Wochen, nachdem er seinen Rekord aufgestellt hatte, fuhr Payson den White Rim Trail erneut ab, dieses Mal aber in einem gemächlicheren Tempo. Ein anderer Fahrer überholte ihn, und sagte: „Ich bin wegen dir hier. Ich weiß, dass ich deinen Rekord nicht brechen werden, aber ich wollte einfach mal sehen, wie ich mich schlage.“
Das war das beste Kompliment, das Payson jemals hätte bekommen können. Sein FKT scheint etwas in Gang gesetzt zu haben. Die einzige Frage, die bleibt: Wer ist der oder die nächste?
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