Winterride extrem: 212 km durch den Schnee beim Orbit360 #rideFAR Im Schnee biken. Kein Problem. Wenn man den richtigen Grund dafür hat...

Winterride extrem: 212 km durch den Schnee beim Orbit360 #rideFAR Im Schnee biken. Kein Problem. Wenn man den richtigen Grund dafür hat...

Orbit360 #rideFAR – ride for a reason. So lautet die von Raphael Albrecht ins Leben gerufenen Aktion, welche eigentlich im Zeitraum vom 01.01. bis 31.01.2021 stattfinden sollte. Ziel dieser Aktion sollte es sein, einen selbst definierten Rundkurs von entweder 180km oder 360km unsupported unter die Reifen zu nehmen. Hart, aber herzlich, denn die Teilnahmegebühr ist frei wählbar und wird den Organisationen Bikeygees und Ghana Bamboo Bike Initiative gespendet. Und aufgrund der derzeit vorherrschenden Beschränkungen wurde die Durchführung des Events auf Februar bzw. März verschoben. Genug Zeit also, um sich ebenso zu einer Teilnahme zu entschliessen.

Orbit360 #rideFAR

Doch warum #rideFAR? Dem Orbit Team ist es wichtig, dass jeder Teilnehmer auch einen Grund hat, um mit dem Bike auf eine so lange Distanz aufzubrechen. Am Ende des Zeitraums werden die 30 originellsten „reasons“ mit einem Preis geehrt.

Gehört habe ich von #rideFAR im November und es stand für mich sofort fest, dass diese Aktion genau die richtige Herausforderung für mich als abfahrtsorientierten Mountainbiker darstellt. Richtet sich diese Fahrt eher an Gravel- oder Rennradfahrer, wollte ich als leidenschaftlicher Biker etwas aus der Reihe tanzen. Der Grund für meine Teilnahme basiert dabei auf einem sehr persönlichen Highlight. Am 3. Januar 2021 wurde meine Tochter geboren. Aufgrund der derzeitigen Kontaktbeschränkungen hatten die etwa 100km entfernt wohnenden Urgroßeltern bisher nicht die Möglichkeit, das Mädchen zu sehen. Daher besorgte ich kurzerhand einen digitalen Bilderrahmen und bestückte diesen mit den aktuellsten Bildern meiner bis dato 7 Tage alten Tochter. Damit machte ich mich am 10.01.21 auf den Weg.

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Für das Lächeln im Gesicht

Am Vorabend hatte ich mein Top Fuel 9.8 mit Lenker- und Satteltasche versehen, den Fotorucksack gepackt und warme Kleidung zurechtgelegt. Nach einer recht kurzen Nacht, begann um 5.30 Uhr bei -2 Grad Celsius mein Abenteuer. Die Route betrug 212km und führte neben Radwegen über Feldwege und einige Waldwege. Dabei galt es zudem 1510hm zurückzulegen.

Als ich gegen Mittag bei den Urgroßeltern ankam, war die Überraschung groß. Ihre, da sie nun erstmals ihre Urenkelin zu Gesicht bekamen und meine, da ich ihnen bei einem warmen Mittagessen einiges berichten konnte.

Normalerweise fahre ich eher kurze, traillastige Touren. 212km sind für mich also etwas Besonderes. Vor allem, wenn die Strecke dabei über Wege führt, die mit Schnee, Schlamm und Eis bedeckt sind. Ich musste mich mehrfach dazu durchringen, an den schönsten Stellen der Tour anzuhalten, das Stativ samt Kamera herauszuholen, um die Tour per Foto festzuhalten.

Nach knapp 15 Stunden stieg ich erschöpft, aber glücklich vom Rad. Übrigens, wer die Tour nachfahren möchte, muss einfach einen der beiden Links klicken:

Für Komoot hier klicken

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About the Author: Christian Kohlhausen

Christian Kohlhausen ist Mountainbiker aus Leidenschaft. Als Sportfotograf versteht er es dabei, seine Passion auf ihre ganz eigene Art und Weise darzustellen.