Die dritte Woche der Grand Boucle hätte kaum spannender sein können. Während an der Spitze ein Zweikampf um das Gelbe Trikot entfachte, dessen Ausgang weder Tragiker noch Krimi-Autoren hätten spannender umschreiben können, gestaltete sich der Kampf um Gesamtplatz 3 nicht minder interessant. Am Anstieg hinauf zum Col de la Loze zeichnete sich ab, wer sich Hoffnungen auf diesen Platz machen konnte. Und während sich Richie Porte dank seines starken Auftritts im Alter von 35 Jahren berechtigte Hoffnungen auf die Erfüllung seines Kindheitstraumes machen konnte, trennten ihn am Ende der 17. Etappe mehr als eine Minute vom Podium.
Tags darauf drohte dieser Rückstand sogar noch anzuwachsen. Als einziger Fahrer in der Gruppe der Favoriten ereilte Richie auf dem Gravelsektor am letzten schweren Berg der Rundfahrt ein Platten am Vorderrad. Es dauerte eine ganze Weile, bis dieser behoben war. Und danach bewies der Australier Grinta. Den Rückstand von knapp 30 Sekunden auf die Favoritengruppe fuhr er bis ins Ziel in La Roche sur Foron wieder zu und absolvierte dabei quasi sein Warm-Up-Zeitfahren für den eigentlichen Kampf gegen die Uhr. Dieser folgte am Samstag. Die Ankunft auf dem La Planche des Belles Filles sollte für Richie dabei die Erfüllung eines langgehegten Traums bereithalten. Seine fulminante Leistung – lediglich Gesamtsieger Tadej Pogacar war an diesem Tag schneller – bescherte ihm das Tour-Podium in Paris.
Doch nicht nur der Australier wusste in der letzten Woche zu überzeugen. Das Team Trek-Segafredo zeigte sich auch während der letzten Tour-Woche aktiv. Jasper Stuyven gelang der Sprung in die Gruppe auf dem 19. Tagesabschnitt und Weltmeister Mads Pedersen sprintete auf den Champs Elysées auf den zweiten Rang.
Alle Bilder: Getty Images
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